Ablauf einer Blowerdoor-Messung
Schritt 1
Zur Ermittlung der Luftwechselrate werden bei der Blower Door Messung alle Fenster und Außentüren geschlossen. Die Innentüren zu allen beheizten, gekühlten,
mechanisch be- und entlüfteten Räume bleiben
geöffnet, um eine lufttechnisch
zusammenhängende Zone zu schaffen.
Schritt 2
Nachdem das Gebäude entsprechend den Vorgaben
präpariert wurde, erfolgt die Vorprüfung, die zur
Ermittlung großer Leckagen ( Undichtigkeit ) dient.
Zudem wird geprüft, ob alle temporären Abdichtungen
dem Höchsten für die Messung vorgesehenen Prüfdruck
standhalten.
Schritt 3
Im nächsten Schritt wird zunächst die natürliche
Druckdifferenz bei verschlossenem Gebläse
des Messgerätes bestimmt. Abhängig von der natürlichen
Druckdifferenz werden die Druckstufen festgelegt,
die angefahren werden müssen.
Schritt 4
Danach werden dann die Unter- bzw.
Überdruckmessungen zur Bestimmung
der Luftwechselrate durchgeführt.
Schritt 5
Anschließend wird nochmals die natürliche Druckdifferenz zum Ende der Messung ermittelt. In keinem Fall darf die natürliche Druckdifferenz sowohl vor als auch nach der Messung mehr als 5 Pascal betragen.
Schritt 6
Zuletzt wird aus den ermittelten Messdaten ein dichte- und temperaturkorrigierten mittleren Volumenstrom bei 50 Pascal errechnet. Das Ergebnis ist die Luftwechselrate. Diese beschreibt, wie oft das Innenvolumen der Messzone pro Stunde ausgetauscht wird.

Ablauf einer Leckageortung
Die Leckageortung mit einem Luftdichtigkeitsmessgerät, auch bekannt als Blower-Door-Messgerät, ist ein Verfahren zur Überprüfung der Luftdichtheit eines Gebäudes.
1.Vorbereitung
Vor dem Beginn der Leckageortung werden Fenstern und Türen geschlossen, sodass eine luftdichte Umgebung entsteht. Damit bei der anschließenden Leckageortung auch nur Leckagen geortet werden können.
Daraufhin wird das Messgerät eingebaut.
2.Erzeugung von Druckdifferenz
Das Messgerät erzeugt einen Unterdruck im Gebäude. Dieser Unterdruck simuliert einen Winddruck der Stufe 4-5 auf das Gebäude.
Die Menge der entweichenden Luft entspricht der Menge der Außenluft, die durch die Leckagen in das Gebäude strömt
3. Leckageortung
Bei einem Unterdruck von 50Pascal werden die Leckagen geortet.
Dies geschieht unter anderem mithilfe von Wärmebildkameras oder Nebelgeneratoren.
4. Dokumentation
Die gefundenen Leckagen werden Fotografiert, kommentiert und dokumentiert.
Der Auftraggeber erhält eine Liste, die alle gefundenen Leckagen beinhaltet.